Seit 2018 waren wir nicht mehr geflogen. Und in Asien – da waren wir noch nie. Umso größer war die Vorfreude auf diese Reise: 17 Tage, fünf Länder, viele neue Eindrücke. Wir haben uns ganz bewusst für eine Kreuzfahrt mit der AIDAstella entschieden.
Uns ist natürlich klar, dass Kreuzfahrten in Sachen Umweltbilanz nicht zu den nachhaltigsten Reiseformen gehören. Aber nach reiflicher Überlegung war es für uns ein passender Weg, viele Orte in kurzer Zeit kennenzulernen. Vor allem in einer Region, die für uns bisher völlig neu war.
Los ging’s in Tokio, wo wir leider nur einen Nachmittag Zeit hatten. Trotzdem wollten wir natürlich so viel wie möglich sehen. In der Nähe des Hafens fanden wir einen schön angelegten Park, in dem man sich tatsächlich vom Grill bis zum Fleisch alles leihen oder kaufen konnte – ein ganz besonderes Konzept, das wir so noch nie gesehen hatten.
Wir spazierten weiter zur Freiheitsstatue – ja, die gibt es tatsächlich auch in Tokio – und besuchten anschließend das angrenzende Einkaufszentrum. Für einen ersten Eindruck von Japan war das ein spannender, wenn auch sehr kurzer Auftakt.
Im weiteren Verlauf unserer Reise folgten fünf weitere Stopps in Japan, die uns das Land aus verschiedenen Blickwinkeln näher gebracht haben.
Ein Höhepunkt war der Blick auf den Fuji – für uns ein besonderer Moment. In der Nähe besuchten wir den Fujisan Sengen Schrein, bevor es weiterging zum bekannten Shiraito-Wasserfall, der mit seinen feinen Wasserfäden seinem Namen („weißer Faden“) alle Ehre macht.
In Osaka verbrachten wir Zeit auf der künstlich geschaffenen Insel Yumeshima, was auf Deutsch „Trauminsel“ bedeutet. Dort fand eine Expo statt, die uns durch die Vielzahl frei zugänglicher Pavillons beeindruckte. Besonders in Erinnerung blieb uns der Besuch des deutschen Pavillons – auch wenn wir dafür etwa 50 Minuten anstehen mussten. Es hat sich gelohnt.
In Amami erkundeten wir zunächst auf eigene Faust die Stadt, was eine schöne Abwechslung war. Anschließend nahmen wir an einer geführten Tour teil, die uns unter anderem in eine Brauerei, eine Seidenweberei und zu einem traumhaft schönen Strand führte. Eine ausgewogene Mischung aus Kultur und Natur.
Beim nächsten Stopp konnten wir Teile des Shuri Castle besichtigen. Die historische Anlage zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und wird nach einem Brand derzeit aufwendig restauriert. Auch wenn vieles noch im Aufbau ist, konnte man bereits erahnen, wie eindrucksvoll die Anlage einmal war und wieder sein wird.
Unser letzter Halt in Japan war Ishigaki. Hier war das Programm bewusst etwas ruhiger: Wir schlenderten durch die Stadt, besuchten einen lokalen Markt und genossen einfach das entspannte Flair der Insel.
In Taiwan verbrachten wir einen Tag in Taipeh – eine faszinierende Stadt, in der Gegensätze ganz selbstverständlich nebeneinander existieren.
Wir sahen den berühmten Taipei 101, die imposante Chiang-Kai-Shek-Gedächtnishalle und sahen den Wachwechsel am Märtyrerschrein, der am Hang des Chingsan-Bergs liegt.
Mein persönliches Highlight war der Besuch des Longshan-Tempels. Besonders beeindruckt hat mich dort ein Orakel-Ritual, bei dem die Gläubigen zwei hölzerne Halbkreisen in den Händen schütteln und auf den Boden werfen. Je nachdem, wie sie landen, erhält man eine Antwort – eine traditionelle Methode zur Entscheidungsfindung, die ich sehr spannend fand.
Zum Abschluss ging es noch ins Nationale Palastmuseum, das viele wertvolle Kunstschätze aus der Verbotenen Stadt beherbergt.
Das war der erste Teil unserer Reise – voller neuer Eindrücke, abwechslungsreicher Erlebnisse und vieler schöner Begegnungen.
Der zweite Teil folgt nächsten Sonntag – dann geht es weiter Richtung Süden.
Bis kommenden Sonntag
Eure Jutta
Spannend aber ein ganz schön straffes Programm. Das ist einer der Gründe, warum mein Mann mich wohl niemals zu einer Kreuzfahrt überreden können wird. Tokio alleine währe wahrscheinlich schon mindestens ein paar Tage wert. Die Bilder sehen auf jeden Fall spannend aus und ich bin schon neugierig auf den nächsten Teil eurer Tour.
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Moin,
AntwortenLöschen„Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen“, formulierte der Dichter Matthias Claudius 1775. Danke fürs Mitnehmen und die vielen Bilder.
Liebe Grüße von Conny
Liebe Jutta! Was für eine tolle Reise! Japan kenne ich gar nicht, umso spannender war Dein Reisebericht für mich! Tolle Fotos von Japan und Euch beiden! Liebe Grüße
AntwortenLöschenUlla
Liebe Jutta,
AntwortenLöschenmach doch bitte noch mehr Teile draus.
Das sind so viele Bilder, wenn ich unten bin, weiß ich gar nicht mehr, was oben gewesen ist.
Das ist alles so schön, aber ausführlicher wäre noch schöner.
Dort war ich noch nie, aber unser Sohn schwärmt von diesem Teil der Welt.
Lieben Gruß
Nicole
Da habt ihr eine tolle Reise gemacht. Tolle Bilder.
AntwortenLöschenLG
Ursula
Liebe Jutta,
AntwortenLöschenwunderschöne Eindrücke aus diesem wunderbaren Land Japan und natürlich auch aus Taipeh hast Du uns da mitgebracht. Hach ich wenn das sehe bekomme ich sofort Fernweh.....haben wir doch 3 Jahre im Nachbarland Korea verbracht und viel gesehen während dieser Zeit. Ich habe dort gerne gelebt.
Ich bin schon gespannt wo ihr noch überall ward...sicher auch in Singapur und Hongkong das sind auch tolle Städte...
Liebe Grüße
Kerstin und Helga