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Der Charme von Secondhandläden in England: Nachhaltigkeit und Entdeckung



In England sind Secondhandläden mehr als nur Orte, an denen man gebrauchte Kleidung oder Möbel kaufen kann. Sie sind kulturelle Institutionen, die die Essenz von Nachhaltigkeit, Individualität und Gemeinschaft in sich tragen. Egal, ob man in einer belebten Großstadt wie London oder in kleineren Städten wie Cambridge unterwegs ist, Secondhandläden sind allgegenwärtig.



Die meisten sind Charity Shops. Sie entstanden ursprünglich, um wohltätige Zwecke zu unterstützen, indem sie gespendete Gegenstände verkauften. Heute gibt es landesweit Tausende solcher Läden, die von großen Organisationen wie Oxfam, British Heart Foundation oder Cancer Research UK betrieben werden. Der Erlös aus den Verkäufen fließt direkt in die Finanzierung wichtiger gemeinnütziger Projekte.



Diese Läden sind nicht nur Fundgruben für Schnäppchenjäger, sondern auch Orte, an denen man auf eine Entdeckungsreise gehen kann. Die Regale sind oft gefüllt mit Vintage-Kleidung, seltenen Büchern, alten Schallplatten und manchmal sogar Kunstwerken, die man sonst nirgendwo findet. Jeder Besuch in einem Secondhandladen ist ein bisschen wie eine Schatzsuche – man weiß nie, was man finden wird.

        
                      


Die Secondhandläden bieten eine nachhaltige Alternative zum Kauf neuer Kleidung. Sie fördern die Wiederverwendung und tragen dazu bei, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Anstatt alte Kleidung wegzuwerfen, werden diese Stücke gespendet, aufbereitet und weiterverkauft. Dies verlängert den Lebenszyklus der Produkte und reduziert Abfall.


Ein weiterer wichtiger Aspekt von Secondhandläden in England ist ihr Beitrag zum Gemeinschaftsleben. Oft sind sie Treffpunkte für Menschen aus der Nachbarschaft. Freiwillige, die in den Läden arbeiten, schaffen eine freundliche und einladende Atmosphäre. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kunden beim Stöbern ins Gespräch kommen, Geschichten austauschen und sich über die neuesten Funde austauschen. 

So lief in einen Shop „And the Winner takes it all“. Da ich von dem Konzert so beeindruckt war, kam ich mit dem netten Verkäufer darüber ins Gespräch. Er war noch nicht dort und fand es super interessant, was ich erzählte.


Man hat den Eindruck, dass Secondhandläden in England mehr sind als nur Geschäfte – sie sind ein wichtiger Bestandteil der Kultur und der Gesellschaft. 
Sie bieten eine nachhaltige und ethische Einkaufsalternative, fördern die Gemeinschaft und unterstützen wohltätige Zwecke. Jeder Einkauf ist ein kleiner Beitrag zu einem größeren Ganzen, und das macht den Besuch in einem dieser Läden so besonders.






Bei einem spontanen Stopp in Thaxted  ging ich auch dort in den kleinen Secondhandladen - „St John's Ambulance Charity Shop“. 
Beim Blick über den Modeschmuck traute ich meinen Augen nicht.




Dort hing eine Kette, die ich mir vor ca. 15 Jahren in Jesolo auf dem Markt gekauft habe. Nur meine Kette ist blau/grün und ich liiiiiiiiiiiiebe sie sehr.

Die Kette im Secondhandladen ist braun/orang. 
Sie sollte ein Pfund kosten, was ca. 1,20 Euro entspricht. Vor lauter Begeisterung zahlte ich 2 Pfund, weil ich mit dem Kauf gleichzeitig etwas Gutes tun wollte.

Am nächsten Campingplatz habe ich die Kette gründlich gewaschen und natürlich trage ich sie hier gleich im Urlaub.


Noch eine knappe Woche sind wir unterwegs und dann geht es wieder nach Hause.


Ich hoffe euch geht es gut.

Bis bald eure Jutta

Kommentare

  1. Gute Second Hand Läden sind leider selten. Oft ähnelt die Geschäfte eher muffigen Kleidercontainern und man braucht schon sehr viel Ausdauer, großes Glück und einen toleranten Geruchssinn, um was Schönes zu finden. Ich habe auch das Problem, dass ich oft sehr (zu) genau weiß, was ich suche. Das ist dann schon in "normalen" Läden kaum zu finden. Aber schön, wenn du so einen Glücksgriff gemacht hast! Ich wünsche dir noch einen schönen Resturlaub!

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    1. Bis vor ca. 5 Jahren habe ich ein ähnliches Bild von Secondhandläden wie du gehabt.
      Ich gehe auch der Nase nach.
      In den Läden wo es „riecht“ gehe ich auch nicht rein.
      Hier in England ist es meist super organisiert, nach Größen bzw. Themen.

      Mein Wunsch war es einen Rock für den Herbst zu finden.
      Bingo … inzwischen habe ich ihn und sogar schon auf dem Campingplatz in der Waschmaschine gewaschen.
      Die Kette war ein zusätzlicher Glücksfund.
      Morgen geht es wieder runter von der Insel.
      Leider geht der Urlaub immer so schnell vorbei.

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  2. Was für ein toller Fund liebe Jutta,
    diese Kette wird Dich immer an Deinen wunderbaren Urlaub erinnern.
    Ich unterstütze Oxfam mit Kleidung und Deko, selber kaufe ich dort fast nie, hier und da mal ein Buch.
    Der Laden in Koblenz ist allerdings sehr aufgeräumt und riecht auch normal.
    Gute Heimfahrt und lieben Gruß
    Nicole

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    1. Einen OXFAM haben wir in München-Pasing auch seit ca. 3 Jahren.
      In den Pasing Arcaden gibt es einen Tausch-Laden. Einfach die Ware dort einsortieren und wenn etwas gefällt mitnehmen.
      Bei uns in FFB gibt es den Laden vom Roten Kreuz. dort bringe ich meistens die gebrauchte aber gute Kleidung hin. Was nicht so gut mehr ist, verwende ich meistens als Putzlumpen 😊

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