Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr hat etwas ganz Eigenes. Die Tage sind ruhiger, die Uhr scheint langsamer zu ticken, und man darf ein wenig durchatmen. Genau diese Zeit nutze ich sonst traditionell dafür, euch Fotos von meinen Strickprojekten des Jahres zu zeigen. Dieses Jahr leider nicht. Dabei habe ich durchaus gestrickt. Gleich zwei Pullover habe ich begonnen. Der erste war ein grauer Pullover mit Lochmuster. Ein Muster, bei dem man ständig zählen muss. Jede Ablenkung, jede längere Strickpause ist fatal. Das Rückenteil lief erstaunlich gut – Masche für Masche, Reihe für Reihe. Doch ausgerechnet beim Vorderteil schlichen sich drei kleine Fehler ein. Auftrennen oder weitermachen? Diese Frage stand plötzlich im Raum – und blieb unbeantwortet. Ich konnte mich nicht entscheiden. Die Lust, daran weiter zu stricken, war auf einmal weg. Also habe ich auf mein Bauchgefühl gehört. Ich hatte Lust auf etwas Einfaches, etwas, das ohne Zählen und Grübeln funktioniert. So began...