Weihnachten steht vor der Tür. In dieser besonderen Zeit des Jahres richten sich unsere Gedanken oft auf das Wesentliche: Familie, Gemeinschaft, Dankbarkeit. Und auch auf die Weihnachtsgeschichte selbst – auf das Jesuskind, das nicht in einem Palast, sondern in einem einfachen Stall geboren wurde.
Ein Ort ohne Komfort, ohne Größe, ohne Besitz. Und doch voller Liebe, Nähe und Hoffnung.
Das wirft eine Frage auf: Wie wichtig ist Wohnen eigentlich? Oder besser gesagt: Wie wichtig ist die Größe unseres Wohnraums?
Wir sind in dieser Vorweihnachtszeit besonders dankbar. Vor genau fünf Jahren haben wir in der Adventszeit die Zusage für unser Haus bekommen. Ein Moment, der uns bis heute begleitet. Unser Zuhause ist kein großes Haus – eher ein Tinyhouse, mit unter 100 Quadratmetern Wohnfläche. Für uns reicht das vollkommen. Wir fühlen uns hier wohl, geborgen und angekommen.
Dieses Wohlgefühl hat nicht nur mit der Aufteilung des Hauses zu tun, sondern vor allem mit dem, was es umgibt: unserer Nachbarschaft.
Wir leben in einer Gemeinschaft von zehn Reihenhäusern, die durch einen gemeinsamen Innenhof miteinander verbunden sind. Wir kennen uns alle. Das ist kein Zufall, sondern gewachsen – auch dadurch, dass wir einmal im Jahr gemeinsam anpacken. Ob Gartenarbeiten oder Streicharbeiten: Jeder bringt sich ein. Man hilft sich, kommt ins Gespräch, lacht zusammen. Gemeinschaft entsteht nicht von selbst, sie wächst durch gemeinsames Tun.
In dieser Vorweihnachtszeit gab es in diesem Jahr noch eine ganz besondere Begebenheit. Eine Familie hatte die Idee, alle Nachbarn zu einem Nikolausumtrunk in ihre Garage einzuladen. Die Garage war liebevoll weihnachtlich dekoriert, überall Lichter, Tannenzweige und kleine Details. Jeder brachte etwas mit: Plätzchen, Schmalzbrote, kleine Leckereien. Wir stellten unseren Feuerkorb und Laternen dazu. In den Fenstern rund um den Innenhof leuchteten Weihnachtssterne und Schwippbögen.
So standen und saßen wir zusammen, mitten im Innenhof, und führten tolle Gespräche. Aus geplanten „kurzen Vorbeischauen“ wurden viereinhalb Stunden gemeinsames Beisammensein. Manche blieben sogar noch länger. Die Kälte? Die haben wir kaum gespürt. Es war diese besondere Wärme, die entsteht, wenn Menschen sich auf Augenhöhe begegnen und gerne Zeit miteinander verbringen.
Dieser Abend hat uns einmal mehr gezeigt: Es ist nicht die Größe der Wohnung, die zählt. Es ist die Herzlichkeit der Menschen, die sie umgeben. Ein Zuhause besteht nicht aus Quadratmetern, sondern aus Beziehungen, Offenheit und Gemeinschaft.
Vielleicht ist das eine der wichtigsten Botschaften in der Adventszeit – damals wie heute.
Zum Abschluss möchte ich euch, liebe Blogleserinnen und Blogleser, von Herzen frohe und gesegnete Weihnachten wünschen.
Ich hoffe, ihr könnt in diesen Tagen zur Ruhe kommen, Zeit mit lieben Menschen verbringen und euch an den kleinen, oft unscheinbaren Momenten erfreuen.
Möge euer Zuhause, ganz gleich wie groß oder klein es ist, ein Ort der Wärme, der Herzlichkeit und der Gemeinschaft sein.
Lasst uns gerade in dieser Zeit daran erinnern, was wirklich zählt: Nähe, Dankbarkeit und füreinander da zu sein.
Ich wünsche euch besinnliche Weihnachten
Bis zwischen den Jahren.
Eure Jutta











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