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Heute
schreibe ich einen Post, der mir sehr am Herzen liegt.
Wir
kennen alle das Thema „Bienen sterben“. Oft genug berichten die Medien davon.
Unzählige
Artikel gibt es über die „Varroamilbe“ die für das Bienensterben verantwortlich
ist.
Dann
gibt es noch die anderen Artikel die voll im Trend von #urbanjungle und
#greenhome darüber berichten wie angesagt es gerade ist, auch in der Stadt auf
der Dachterrasse sein eigenes Bienenvolk zu haben.
Habt
ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht selber Bienen zu halten und den
eigenen Honig zu ernten?!
Also
gaaaaaaaaaaaaanz ehrlich … ich konnte es mir bisher nicht vorstellen!
Obwohl
ich zu dem Typ Mensch gehöre, der bei drei Wespen noch ganz cool und locker
bleibt …
Aber
einen ganzen Schwarm Honigbienen mit bis zu 40000 fleißigen Honigsammlerinnen?!
Das
kann ich mir in meiner Nähe wirklich nicht vorstellen.
Seit
ein paar Jahren hat eine gute Freundin sich den Wunsch erfüllt gegen das
Bienensterben etwas zu tun und eigenen Honig zu ernten.
Das
ganze Thema hat mich so neugierig gemacht, dass ich unbedingt mal bei einer Honigernte
dabei sein wollte.
Vergangen
Sonntag machte ich mich am Morgen genau aus diesem Grund auf den Weg in die
Hallertau.
Um
9:00 Uhr pünktlich war ich bei Ilse der Imkerin und fuhr mit Ihr gemeinsam in
den Wald, um den Honig von zwei Bienenvölkern zu ernten.
Dort
angekommen ging es gleich los.
Hut
und Handschuhe haben wir uns zum Schutz angezogen.
Ilse
öffnete den Ablegerkasten und nahm einzelne Rähmchen aus dem Kasten. Auf den
Rähmchen saßen ein paar fleißige Bienen die vorsichtig mit einem kleinen
Handbesen abgekehrt wurden. Dann reichte sie mir die Rähmchen, die ich in einen
ca. 10 Meter entfernten neuen Kasten schlichtete.
Eigentlich
war es das dann auch schon …
Natürlich
muss sich meine Freundin weiter um die Bienen kümmern und diese zum Beispiel
für den Winter mit Zuckersirup füttern … aber das hat noch Zeit und so
konnten wir uns an diesem Tag ganz um die Honigernte kümmern.
Wir
fuhren zum Haus von Ilse, denn dort steht noch ein weiteres Volk.
Diese Bienen leben in einer kleinen Stadt im Garten.
Ilse
meinte sogar, dass diese Bienen es oft leichter haben und in den reichlich
blühenden Stadtgärten mehr Nektar finden, als ihre Waldbienen mit den vielen
Monokulturen auf den umliegenden Feldern.
Als
wir die Rahmen mit dem Honig von dem dritten Volk eingesammelt hatten, begann
die eigentliche Arbeit.
Die
Bienen haben den Nektar gesammelt.
Dann
wird der Nektar im Bienenstock von den Bienen bearbeitet, damit sich der
Wassergehalt verringert.
Die
Bienen tragen den Honig in die Wabenzellen und „verdeckeln“ diese mit
Bienenwachs.
So
ist mit wenigen Sätzen die Entstehung von Honig.
Natürlich
ist der ganze Vorgang viel komplexer, ab das wäre hier an dieser Stelle zu
theoretisch.
Wie kommt der Honig aus den Waben?!
Als erstes mussten wir die „Verdeckelung“ mit einer
Entdeckelungsgabel von den Honigrähmchen abheben.
Anschließend wird der Honig geschleudert.
Um
ungefähr 13:30 Uhr waren wir fertig und hatten ca. 12 kg Honig geerntet!!!
Es
ist der köstlichste Honig den ich kenne!!!
Stolz
habe ich ein Glas mit nach Hause genommen.
Mein
Fazit … Es ist gar nicht so schwer den Honig zu ernten.
Ich habe keine Angst vor Bienen.
Es ist ein tolles Gefühl den
eigenen Honig zu ernten.
Ob
ich mir allerdings mal selber Bienen zu legen, dass weiß ich noch nicht.
Denn
es kostet in den Sommermonaten schon einiges an Zeit die Bienenvölker zu
pflegen.
Für
alle die mehr über Bienen erfahren wollen, habe ich einen tollen
Buch-Tipp.
„Das
Bienenbuch – Bienen verstehen, schützen und halten“ ist ein phänomenales Buch
für alle die mehr über Bienen und deren Haltung erfahren wollen.
Ein Buch mit tollen Fotos, die Schritt für Schritt den Umgang mit Bienen detailgetreu zeigen.
Ein weiterer Pluspunkt sind die Rezepte. Es ist erstaunich was man aus Honig alles herstellen kann.
Das
Buch ist erschienen im Dorling Kindersley Verlag.
Bis
bald
herzliche Grüße,
Jutta