#Werbung für Höflichkeit, für Verzicht und
für das
Buch „Zero Waste Für Einsteiger“
Letztes Wochenende stellte ich in einer
Facebook-Gruppe eine Anfrage bezüglich unserem Wohnmobil.
Es ging um die Besteckschublade. Die hat das Problem
dass sie sich in feines Plastik-Granulat auflöst.
Bevor ich einen Schrott kaufe, wollte ich die
Erfahrungen der Gruppe nutzen.
Anstatt hilfreiche Antworten zu erhalten kamen
Kommentare wie „Schau doch selber bei Amazon“, „Meine Eltern haben mir
beigebracht mein Hirn einzuschalten, bevor ich andere Menschen frage“ und „Das
Problem haben wir nicht, wir verwenden Einweggeschirr aus Plastik!“
Ich weiß nicht über was ich mehr schockiert war …
Über die unhöflichen Antworten oder darüber, dass es
tatsächlich Menschen gibt, die aus Bequemlichkeit Massen an Plastikabfall
produzieren.
Für mich ist jedenfalls Höflichkeit schon immer
wichtig gewesen.
„Ja, Bitte“ und Nein, Danke“ sind für mich
selbstverständlich.
Genauso wie es für mich immer selbstverständlicher
wird bewusst zu leben.
Ich habe gelernt ganz oft „Nein, Danke“ zu sagen …
Das sage ich zu jedem sinnlosen Kassenzettel, zu
Plastiktüten, zu Einweg-Kaffeebechern und zu Strohhalmen.
Einkaufstüten habe ich jetzt immer in meinen Jacken
und Handtaschen.
Den Kaffee trinke ich nur in Ruhe im Sitzen aus
einer Tasse.
Bei den Kassenzetteln und Strohhalmen lehne ich es
schon bei der Bestellung ab, um diesen Müll zu vermeiden.
Es ist so simple und hoffentlich werden wir immer mehr die so handeln.
„Zero Waste für Einsteiger“ ist ein neues Buch aus
dem DK-Verlag.
Es greift genau diese einfachen Tipps auf und hilft
über die bekannten 5 „R“ mehr zu erfahren:
Refuse - Ablehnen
Reduce - Reduzieren
Reuse - Wiederverwenden
Recycle - Recyceln
Rot – Kompostieren
Und im Buch wurden noch 2 „R“ hinzugefügt:
Repair – Reparieren
Respond – Reagieren
Alle 7 Punkte sind wichtig für ein Leben in Nachhaltigkeit.
Nachhaltigkeit hat absolut nichts mit VERZICHT oder
mit EINSCHRÄNKUNGEN zu tun.
Ich wiederhole mich zwar an diesem Punkt, wie ihr
aus anderen Posts von mir wisst.
Es ist mir absolut wichtig das immer wieder zu
erwähnen … bis es der bzw. die Letzte*r begreift.
Durch diese einfachen Tipps wird der Geldbeutel
voller, der eigene Besitz hochwertiger und die Lebensqualität steigt.
Ist doch klar …
Ablehnen – Strohhalme sehen schick aus … sind aber
total überflüssig
Reduzieren – In dem ich weniger Strohhalme benutze
spare ich in meinem Haushalt Geld und Müll
Wiederverwenden – geht nur bei Strohhalmen aus Glas
oder Metall
Recyceln – Papier-Strohhalme in den Papiermüll und
Plastik-Strohhalme … wohin? In jeder Gemeinde unterschiedlich!
Kompostieren – aus Papier klappt nicht wirklich …
aus Plastik … ihr kennt die Antwort selber
Reparieren – funktioniert nicht, höchstens abspülen …
doch wer macht das bei Plastik-Strohhalmen?
Reagieren – Klar … in dem jeder bei seiner
Bestellung gleich sagt ober man das „Ding“ benötigt
Fazit:
Wir spare Geld, weil ich keine Plastik-Strohhalme
mehr kaufe.
Die Papier-Strohhalme sind bei uns nicht so beliebt,
weil sie sich im Mund „komisch“ anfühlen.
Strohhalme gibt es nur für besondere Ereignisse.
Somit vermeiden wir Müll …
Während ich diese Zeilen aufschreibe, höre ich schon
die Skeptiker sagen „So ein lange Text und so ein Drama wegen ein paar
Strohhalmen …“
Nein … es sind NICHT die paar Strohhalme …
Es sind die sinnlosen Kassenzettel, Plastiktüten und
Einweg-Kaffeebecher … und natürlich auch die schönen aber nicht unbedingt notwendigen Strohhalme …
Und das „läppert“ sich zusammen!!!
Wer sich wie ich gerne mit dem Thema beschäftigt,
dem empfehle ich das Buch „Zero Waste Für Einsteiger“, dass ich vom Verlag auf
meine Anfrage hin kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen habe.
Außerdem schaut doch mal HIER bei Martina vom Blog „RAUMSEELE“
vorbei.
Sie macht mir ihren Lesern „Plastik-Fasten“.
Unglaublich was da für tollen Tipps schon zusammen
getragen wurde …
Ich
wünsche euch einen schönen Sonntag
herzliche Grüße,
Jutta
Taschen habe ich schon lange dabei, das geht einem schon in Fleisch und Blut über. Hast du eine Lösung für dein Womo gefunden? Wir haben unsere Minibesteckschublade von Ikea, zwar aus Plastik, aber für unter einem Euro, weil wir die noch zurechtschneiden müssen und aus Gewichtsgründen.
AntwortenLöschenLG SAbine
Ich bin zur Zeit die Leitung von 2 Kitas ... von 07:00 - 17:00 Uhr ...
LöschenDurch Corona ging gar nichts mehr.
Da bin ich über haupt nicht mehr zur Schublade gekommen.
Habe nur wie ein Tipp war, Küchenkrepp unter das Besteck gelegt.
Mal sehen wie alles weiter geht.
Die Kitas sind zwar zu ... aber natürlich arbeiten wir als Personal ...
Endlich können wir mal all die Dinge machen, die wir sonst nie schaffen.
Zudem ist in München bis zum 25.03. Die Platzvergabe der Kita-Plätze.
Aktuell soll dieser Termin aufrecht gehalten werden.
Das mit den Kassenzetteln ablehnen war mal. Beim Bäcker wurde grundsätzlich nur auf Wunsch einer ausgedruck und im Discounter wurde gefragt, ob man den Zettel braucht.
AntwortenLöschenSeit der Bonpflicht wird immer einer gedruckt und hingelegt. Und daneben steht der Karton für alle Kassenzettel, die nicht mitgenommen werden.
Trinkhalme nutzen wir fast nie. Ich hab ne Packung, die ist bestimmt schon 20 Jahre alt. Die werden dann doch eher zum Basteln benutzt.
Im Sommer kann man mit Kindern übrigens tatsächlich mal echte Halme aus Stroh benutzen. Die lassen sich auch kompostieren.
Und das Problem mit bröseligen Schubladen kenn ich auch, ein Rezept dagegen hab ich auch nicht. Vielleicht statt des Küchenpapiers lieber Wischtücher passend schneiden und rein legen, die kann man waschen. Soweit ich das beurteilen kann, entsteht das Gebrösel durch die Reibung des Bestecks an den Mulden. Das kann man mit Stoff sicher reduzieren.
LG von TAC
Hallo TAC,
Löschenfür den Besteck werde ich mir einen neuen aus Holz kaufen, aber erst wenn sich die Lage mit Corona weider entspannt hat.
So lange fahren wir eh nicht mit dem Wohnmobil ...
Ich sehe du hast dich schon viel mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt ...
KLASSE ... die Idee mit den Halmen aus Stroh ...
Toller Artikel, liebe Jutta, wobei mir viele Dinge bereits in Leib und Seele übergegangen sind! Die Sache mit dem Bon ist schwierig, aufgrund der Bonpflicht. In Frankreich werden die Bons abgeschafft, bei uns eingeführt- verrückt!
AntwortenLöschenHab einen schönen Sonntag und ärgere Dich nicht über unhöfliche Menschen! Lohnt sich nicht!
Liebe Grüße
Ulla
Liebe Ulla ...
Löschenzum ärgern über unfreundliche Leute ist gerade eh keine Zeit ...
Corona hält mich auf Trab ...
Die Kitas sind ja offen, wenn nicht jemand im Team infiziert ist.
Deine Idee mit dem Griespudding war übrigens super ...