Dazu habe ich 2 Buchtipps für euch
Einfach unglaublich … was ich für ersten Arbeitswoche hinter mir habe …Mein 39 Stunden Kita-Leitungs-Job wurde oft zu einer 50 Stundenwoche …Warum?
Nun … weil Corona die „Wahnsinns-Herausforderung“ für uns alle ist die mit Menschen arbeiten. Da stelle ich mich gar nicht vor andere Berufe. Ich leide mit allen die im Hotel- und Gaststättengewerbe arbeiten genauso mit wie mit allen Frisören, Verkäufer*innen, Lehrer*innen und vielen mehr …
Ständig gibt es neue Auflagen … Die meisten sind sinnvoll … Doch ab und zu schleicht sich auch der „Wahnsinn“ ein … Da weiß ich einfach noch zu wenig, wie ich mich
verhalten soll, da ich manche Anweisungen mit meinem logischen Verstand nicht
verstehe. Und was ich nicht verstehe, kann ich nur kaum meinem
Team verständlich machen … Ganz zu schweigen wie man den Sachverhalt an die
Eltern verständlich erklärt und dabei eine qualitativ gute pädagogische Arbeit
macht. Das alles ist eine extrem schwierige Situation. Das bedeutet in der Arbeitszeit ein sehr hoher
Stresslevel für mich …
Oft werde ich gefragt wie ich es schaffe in der Freizeit wieder abschalten zu können und meine Ruhe zu finden. Ganz einfach ist das sicherlich nicht. Doch über viele Arbeitsjahre habe ich mir folgende Methoden angeeignet:
Schlüssel 1: Anwesend sein
In der heutigen Zeit wird unsere Aufmerksamkeit ständig von einer Sache
zur nächsten angezogen. Egal, ob es sich dabei um die täglichen Aufgaben und
Schwierigkeiten handelt oder um das oft sinnlose Scrollen durch die sozialen
Medien.
Ich gebe es zu …
Es ist in unserer heutigen Welt so einfach sich im Überfluss der Angebote
treiben zu lassen.
Es gibt so viele interessante Dinge zu entdecken.
Im Laufe meines Lebens habe ich gelernt, dass weniger „mehr“ ist.
Ich lege bewusst mein Handy nach einem Check der Nachricht auf allen
Kanälen weg …
Es reicht doch wenn ich mich damit 30 Minuten beschäftigt habe. Die restliche
Zeit gehört erst einmal mir und meinem „wirklichen“ Leben. Ich genieße es auf
der Terrasse zu sitzen und einfach nur auf den schmalen Reihenhausgarten zu
schauen und die Ruhe zu genießen.
Ich bin in solchen Momenten einfach nur im „Hier und Jetzt“.
Ich nehme meine Umwelt bewusst war.
Schweifen meine Gedanken in Richtung Arbeit, dann stelle ich mir eine „Stopp-Schild“
vor.
Ich habe jetzt Feierabend.
Ich habe absolut keine Lust jetzt an die Arbeit und nervige Situationen
zu denken.
Wenn mein Sohn sich zu mir setzt und etwas erzählen will … dann höre ich
ihm bewusst zu und checke nicht nebenbei die neuesten Nachrichten.
Ich bin „Anwesend“ in der Wirklichkeit. Die Welt ist so schön. Wir müssen
es nur bewusst wahrnehmen. In jedem Moment und jeder Begegnung steckt so viel
Schönes …
Schlüssel 2: Erdung
Ein extrem wichtiges Ritual ist für mich dabei das
Spazieren gehen. Ich habe daraus ein Ritual entwickelt. Wann immer ich kann
gehe ich. Dabei ist es egal ob ich mir 10 Minuten oder länger gönne. Ich gehe
und genieße die Jahreszeit. Ich sauge dabei die Farben der Natur auf. Ich
entdecke unglaublich schönes dabei. Oft bringe ich etwas mit nach Hause. Das
kann ein Zweig oder ein Schneckenhaus sein. Das kann aber auch eine
Farbkombination sein, die ich entdeckt habe und die mich anregt zum Beispiel
die Kissen auf meinem Sofa neu zu beziehen.
Das ist ein bodenständiges Leben …
Ich brauche für meine Zufriedenheit ein entschleunigtes Leben.
Ich liebe die kleinen Auszeiten im Alltag und am Wochenende. Die Zeit den Boden
unter meinen Füssen bewusst wahrzunehmen und mich in dem Tempo vorwärts zu
bewegen wie mein innerer Motor es gerade braucht. Dabei fokussiere ich mich oft
bewusst auf meine Atmung. Auf ein bewusstes einatmen und ausatmen. Das kenne
ich aus dem Yoga und liebe es …
Das 2. Buch ist für alle die gerne ausmalen …
Es ist im Lotos-Verlag erschienen und heißt „Der Achtsamkeits-Begleiter“. Dort findet man praktische Impulse für mehr Achtsamkeit im eigenen Leben und wunderschöne Motive zum meditativen Malen.
Die meisten Fotos aus dem heutigen Post sind im Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg entstanden.
Ein toller Ort um die Seele baumeln zu lassen.
Überlegt mal, welcher Ort euch in der Nähe besonders wichtig ist und genießt bewusst den nächsten Aufenthalt dort.
Herzliche Grüße,
Bis bald
Eure Jutta
Liebe Jutta, manchmal ist zu viel Information in Form von Büchern etc. zu viel. Du schreibst es ja schon. Wenn ich esse dann esse ich, wenn ich rede dann rede ich, wenn ich zu höre dann höre ich zu und mach nix anderes. Und ja der Gang in den Wald die nähere Umgebung etc. egal wie lange tun das Ihrige.
AntwortenLöschenIch finde Bücher schön mit Tipps und so aber da fühl ich mich gleichwohl überfordert, denn ich denke das Geld kann man sich sparen. Es steht schon soviel online überall geschrieben- eigentlich schon zu viel.
Heute ist so ein Sonntag - ich hab tausend Ideen im Kopf und eine Lösung auf was fest fixiertes was mir schon schlaflose Nächte bereitete weil festgefahren - neues Bett, neues Schlafzimmer - hat sich heute auf wundersame Weiße gelöst. Es gibt keine neuen Möbel. Neue Matratzen hat es gegeben nicht teuer aber die sind wirklich ein Traum, Umbauten etc. haben wir entfernt, die Tapete is ab, neue kommt und neue Farbe und dann neue Bettwäsche und Kissen und etwas neue Deko und Leuchten. Fertig.
Wir konnten uns nicht entscheiden, zu teuer, gefällt nicht, irgendwie war uns nix recht.
Jetzt fühl ich/wir uns wohl. Auch ohne Tapete aber all der alte Kram ist einfach weg und mit wenigen Handgriffen Vorhandenes als Deko benutzt.
Auch sowas gehört für mich zum Thema Gelassenheit, Achtsamkeit.
Wünsch Dir noch ein schönes Restwochenende.
Liebe Grüße Ursula
Liebe Ursula,
Löschenich liebe nun mal Bücher ... ich mag sie in der Hand zu halten und zu blättern ...
Bücher begleiten mich ...
In der Arbeitstasche um im Bus zu lesen ...
Im Wohnmobil um schnelle Rezepte und tolle Plätze nachschlagen zu können und
natürlich auch zuhause ...
Ich gebe dir aber absolut recht, dass man gerade durch das "www" ungeheuerlich aufpassen muss, dann man sich in der Informationsflut nicht verliert. Darum nehme ich es als ganz großes Kompliment von dir, dass du meinen Blog liest ... DANKE
Liebe Jutta, wie schön, dass du dir die Zeit genommen hast und einen Post geschrieben hast.
AntwortenLöschenJa ich denke wir alle können unsere Aufgaben nur schaffen wenn wir achtsam umgehen miteinander und natürlich auch jeder für sich.
Achtsamkeit war mir ein Bedürfnis wo hier noch keiner davon gesprochen hat, ich habe Achtsamkeit im Buddhismus so richtig kennengelernt, in den Jahren wo ich in Japan gelebt habe, ist mir Achtsamkeit gelehrt geworden und heute bin ich sehr dankbar darüber.
Deine Bilder sind wunderschön und ich finde deine Gedanken und dein Tun sehr gut.
Alles Liebe für dich liebe Jutta.
Liebe Edith,
Löschenwelch ein "Schatz" in einem anderen Land zeitweise leben zu dürfen und sehen wie die Menschen dort leben. Ich bin überzeugt, dass wir von anderen Kulturen viel lernen können.
Das Post schreiben, ist für mich ein liebgewonnenen Ritual in über 10 Jahren geworden. Zuerst befasste ich mit "einfachen" Themen ... doch im Laufe der Zeit setze ich mich durch das Schreiben mit immer wichtiger werdenden Themen für mich auseinander. Mit jedem Post lerne ich mehr ...
Herzlichen Dank für dein Kompliment zu meinen Bildern ...