Ich kann "Corona" nicht mehr hören - Her mit den alternativen Themen

Heute früh wachte mein Mann auf und hatte über 100 Kommentare in einer WhatsApp-Gruppe.
Sie sind zu Viert und kennen sich teilweise schon seit dem Kindergarten.
Das Thema was so heiß diskutiert wurde – was soll es jetzt auch anderes sein – war „Corona“.
Kaum ein anderes Thema kann die Gemüter aktuell so erhitzen.
So wird im Freundeskreis oder in der Arbeit diskutiert, was hier im Land richtig oder beziehungsweise falsch läuft. 

Es ist wie bei einem Memory-Spiel mit unzähligen Karten … es ist kaum möglich 2 Menschen mit der gleichen Meinung zu den Corona-Maßnahmen zu finden.
Eine Freundin sagte zu mir „Sie ist müde, sich über dieses Thema unterhalten zu müssen“. Um das zu vermeiden, hat sie sogar schon das Handy am Wochenende ausgeschaltet. Ob das der richtige Weg ist? Keine Ahnung …
Eins ist klar, wir brauchen positive Ablenkung und dringend andere Gesprächsthemen.
Doch wie kann das Aussehen?
 

·        Essen – geht immer und die Frage „Was gibt es heute zum Essen?“, ist gerade eine der wichtigsten Fragen in meiner Familie. 

·        Einkaufen – wer geht wann einkaufen? Die Logistik hat sich bei uns total verändert. Bevorzugt gehen wir in den kleinen Laden am Eck unserer Straße. Der von Gemüse, Wurst und Brot sein Angebot auf Getränke, Konserven und Pflegeprodukte erweitert hat.
Die 2. Möglichkeit ist der Bio-Supermarkt – alle 14 Tage. 

     Lebensmittel einkaufen ist ein richtiges Highlight geworden.

·        Bestellen – wir bestellten in den letzten Wochen vom Drucker über Wolle bis hin zum Essen alles. Unser Favorit ist dabei „HELLO FRESH“. Wir sind richtige Fans von den Rezepten und der guten Qualität der Lebensmittel geworden.
Essen bestellen und selber frisch zu kochen ist unser Familien-Event.

·        Aktivitäten – gibt es ja in diesem Sinne eigentlich keine. Für die Männer der Familie gibt es die sportliche Variante Joggen bzw. Spazieren gehen. Für mich nur Spazieren gehen …

·        Video-Chat – sogar meine Mutter skypt jetzt alle 14 Tage mit mir. Das Personal im Pflegeheim stellt die Verbindung her.
Meine Mutter findet es KLASSE. Ich auch … Und so lernte ich in den letzten Monaten Webex, Skype und WhatsApp sehr schätzen

·        Lesen – zu Weihnachten habe ich mir die App „Readly“ schenken lassen. Meine Freundin hat schon unendlich lange auf mich eingeredet und gesagt, wie KLASSE diese App ist. Lange habe ich gesagt, dass ich es liebe in „echten“ … also in gedruckten Zeitschriften zu blättern. Ich konnte mich mit der App auf dem Tablett nicht anfreunden. Doch inzwischen bin auch ein großer Fan davon. Ich „lese“ besonderes gerne Wohnzeitschriften aus der ganzen Welt.
Ich wusste gar nicht, was mir da bisher entgangen ist. Die Zeitschriften geben unendlich viel Gesprächsstoff her. Egal ob es dabei über Themen wie das Einrichten, Kochen, Reisen oder Psychologie geht.

·        Fernsehen – unsere Highlights sind „Weihnachten zu Hause“, „Emily in Paris“, „Modern Family“ und „Bachelor“. Okay … das ist alles nichts sehr anspruchsvoll … na und?
Wir können dabei einfach viel lachen und das ist doch wunderbar für ein gutes Gefühl. Ganz nebenbei gibt das wieder viel Gesprächsstoff …

·        Wohnen – wir machen es uns zuhause so gemütlich wie möglich …
Dazu gehören auch Blumen. Eigentlich habe ich im vergangenen Jahr aus Nachhaltigkeitsgründen keine Treibhausblumen mehr gekauft.
Vergangene Woche konnte ich dann doch nicht widerstehen. Die bunten Tulpen bringen so viel „Frische“ in unser Wohnzimmer, dass ich glücklich bin sie gekauft zu haben.

·        Gesundheit – Impfen ist für meinen Mann und mich eine Selbstverständlichkeit. Nur unserem Sohn, der nicht zur Risikogruppe gehört, haben wir gebeten, sich erst dann impfen zu lassen, wenn mehr Erfahrungen vorliegen. Ich finde jeder der den Kinderwunsch abgeschlossen hat, sollte sich unbedingt impfen lassen.

·        Familie - ist natürlich auch ein Top-Thema. Wir reden viel zusammen. Die Großeltern besucht nur mein Mann bzw. unser Sohn.
Ich, die in der Kita (diese Woche 50 Kinder und 20 Kolleg*innen) arbeitet – wird von ihnen als „Gefahr“ angesehen, so halt ich mich fern.
Meine Mutter besuche ich aktuell alle 4 Wochen, natürlich mit Schnelltest, im Seniorenheim.

·        Freunde – sehen mein Mann und ich kaum. Da lassen wir lieber unserem Sohn die Chance jemanden einzuladen. Wir sprechen uns ab, wenn wir jemanden einladen, dass es wirklich (wenn überhaupt) nur 1 Person am Wochenende ist. Bisher klappt das sehr gut.
Ob uns das schwer fällt?
Ja … schon … Aber es hilft ja nichts, es kommen bestimmt bald wieder bessere Tag auf uns zu.

Heute habt ihr einen tiefen Einblick in unser Leben bekommen. Vielleicht war die eine oder andere Idee für euch oder eure Freunde dabei.
Gerne dürft ihr diesen Post teilen.

 

Bis nächsten Sonntag
herzliche Grüße,

Eure Jutta