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Was bringt mir Minimalismus als „normaler Mensch“?


#Werbung für „weniger ist mehr“, für bewusstes aussortieren 
von Dingen die man nicht mehr benötigt und 
mit deren Verkauf man schnell und einfach Geld verdienen kann

Hände hoch … wer muss alles einen Haushalt auflösen, weil er selber umzieht oder weil ein geliebter Mensch nicht mehr in seinen 4 Wänden wohnen kann?
Meine Mama lebt seit über zwei Jahren glücklich im Pflegeheim.
HIER habe ich schon mal darüber berichtet.
Einen Haken gibt es daran leider.
Die Kosten.
Monatlich 1000,00 € selber zuzahlen, dass schafft meine Mama nicht mit ihren kleinen Renten.
Also verkaufen wir gerade ihr Haus.
Ein Käufer ist zum Glück schon gefunden und wir hoffen dass alles reibungslos klappt.

Seit mehreren Monaten räumen wir nun das Haus aus.
Das ist nicht so einfach, wenn man als einzige Tochter über 120 km entfernt wohnt.

Mit jedem Wochenende, an dem wir diesen Haushalt auflösen, wird mir bewusst wie belastend Besitz für einen selber und die Nachkommen sein kann.
Denn es kann nicht alles ins Pflegeheim mitgenommen werden.
Meine Mama ist da übrigens sehr „cool“ in dieser Hinsicht.
„Schmeiß doch einfach weg“ sagt sie zu vielen Dingen.
Klar das mache ich auch … oder versuche die Gegenstände zu verschenken und zu verkaufen.




Aus dieser Situation heraus beschäftige ich mich viel mit dem Thema „Minimalistischer Lebensstil“. Wie gehe ich mit meinem eigenen Besitz um?
Was ist mir wichtig und von was kann ich mich schon jetzt trennen?

Ein sehr gutes Buch zu diesem Thema ist im GOLDMANN-Verlag, unter dem Titel „Einfach leben“ erschienen.
Die Autorin Lina Jachmann stellt in über 200 Bildern einen minimalistischen Lebensstil vor. Homestorys über die perfekte Ordnung inspirieren zum Nachmachen …

Im Vorwort steht diese Aussage groß geschrieben:

„MEHR ZEIT, MEHR GLÜCK, MEHR GELD, MEHR FREIHEIT – MIT MINIMALISMUS“

Weiter steht im Vorwort auch folgendes:

„Sobald wir unseren Besitz reduzieren, verändert sich die Beziehung zu den Dingen, die wir besitzen, schlagartig. Es sind plötzlich keine wahllosen, anonymen Gegenstände, die zufällig, auf fast mysteriöse Art und Weise, ihren Weg in unser Leben gefunden haben. Ganz im Gegenteil:
Wir haben uns für jeden einzelnen Gegenstand bewusst entschieden – weil wir ihn brauchen und lieben.“

Über diese Aussage habe ich mir ehrlich noch nie bewusst Gedanken gemacht.
Doch beim Blick in meine Schmuckschatulle, wusste ich genau was damit gemeint ist.

Im Laufe meines Lebens hat sich dort so allerhand angesammelt.
Natürlich keine Brillanten … aber einzelne Ohrringe, Ketten, Manschettenknöpfe, Anstecknadeln …
Bei einigen wusste ich schon gar nicht mehr ob ich die mir selber gekauft habe oder ob ich sie geschenkt bekommen habe.
Manche Dinge habe ich auch verdrängt …
Wie zum Beispiel das goldene Armkettchen mit den Hieroglyphen meines Namens.
Ein Mitbringsel meiner Schwiegereltern aus Ägypten, dass mir noch nie gefallen hat.
Sehr lieb gemeint … nie getragen …

Von einer Freundin bekam ich den Tipp, den Schmuck in einer Gold-Ankaufsstelle schätzen zu lassen.
Das habe ich dann auch gemacht.
Ich wusste teilweise nicht was massiv ist oder nur vergoldet?
Hier ein Foto von den Dingen die ich zum Goldankauf gebracht habe:


An einem kleine Teil war der Händler nicht interessiert, weil es nur versilbert bzw. vergoldet war.

Für den Rest habe ich 240,52 € erhalten!!!
Für lauter Dinge die ich ganz gewiss niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiie vermissen werde.
Einen weiteren positiven Effekt hat die Reduzierung meines Schmucks.
Ich habe jetzt den Überblick über die Dinge die mir wichtig sind und finde diese viel schneller.


Minimalistischer Lebensstil gibt es in unterschiedlichen Formen.
Spannend fand ich im Buch von Lina Jachmann die Berichte über Joachim Klöckner, der 50 Dinge besitzt – wobei er die Socken sogar einzeln zählt.
Für mich unglaublich ist die Homestory über  Shia & Hanno Su, bei den Beiden passt der Müll von einem ganzen Jahr in ein kleines Glas!!!




Von der Idee minimalistisch zu Leben bin ich seeeeeeeeeeeeehr weit entfernt.
Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen!!!
ABER …
Ich beschäftige mich gerne mit diesem Thema und bin lernbereit.
Meine ersten Erfahrungen bestätigen auf jeden Fall diesen Satz aus dem Buch:

„MEHR ZEIT, MEHR GLÜCK, MEHR GELD, MEHR FREIHEIT – MIT MINIMALISMUS“

Bis bald
herzliche Grüße,
Jutta

Kommentare

  1. Hallo Jutta,
    ja auch ich bin sehr weit davon entfernt dass alles nur in ein Glas passt aber ich/wir arbeiten daran.
    Dein letzter Satz trifft aber zu 100 %. Ich merke es selber, ich hab nicht mehr so viel Zeugs von hier nach da verschoben werden muss oder auch nicht mehr soviel putzen muss.
    Das mit dem Schmuck hab ich vor zwei Jahren gemacht.
    Insgesamt finde ich es sehr befreiend. Sicher es gibt noch so einige Baustellen hier. Aber eins nach dem anderen.

    LG
    Ursula

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    1. Liebe Ursula,

      bis vor kurzem war ich noch völlig unbedarft was das Thema "Müll" und "zuviel" anging.
      Doch ich freue mich, dass ich dieses Thema für mich entdeckt habe und genieße es.
      Heute ist durch meine Erkältung so ein richtiger auf dem Sofa "lümmel" Tag.
      Und selbst an solchen Tagen, habe ich schon einiges gefunden, was ich wegschmeißen kann.
      Z.B. habe ich unendlich viel Knöpfe gesammelt.
      Man könnte ja mal einen benötigen ...
      Habe ich heute auch, aber natürlich waren die die ich suchte nicht dabei.
      Egal ...
      Ich habe eine Alternative gefunden und ganz nebenbei einige Knöpfe und kleine Plastikbeutel entsorgt.
      Das sind kleine Schritte ... aber sie bringen mich vorwärts.

      Der Satz:
      „MEHR ZEIT, MEHR GLÜCK, MEHR GELD, MEHR FREIHEIT – MIT MINIMALISMUS“
      stimmt einfach!!!


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  2. Für mich bedeutet Minimalismus nicht, nur ganz wenig Sachen zu besitzen. Aber ich will nur die Sachen behalten, die mir wirklich gefallen und die ich regelmäßig nutze.
    So ähnlich wie du mit dem Gold-Ankauf habe ich auch angefangen. Ich habe viel Krempel über Kleinanzeigen verkauft.
    Alten Kram zu verkaufen ist immer wieder ein schönes Gefühl. Man bekommt Geld für Sachen, die man ohnehin nicht vermissen würde. Außerdem machen Käufer und Verkäufer ein gutes Geschäft und es wird Stück für Stück etwas ordentlicher und aufgeräumter zuhause.
    Viele Grüße
    Phil

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    1. Lieber Phil,
      dein Ansatz nur die Sachen zu behalten die dir wirklich gefallen und du regelmäßig nutzt, gefällt mir sehr gut.
      Es ist wirklich ein schönes Gefühl, Sachen zu verkaufen bzw. zu verschenken, die man ohnehin nicht vermissen würde.
      Aus diesem Grund habe ich mal wieder von einem ganzen Schwung Bücher weggebracht.
      Wir haben am Rathaus einen Bücherschrank, dort kann man einfach seine Bücher reinstellen. Ich bin überzeugt, dass es Menschen gibt, die sich über meine aussortierten Bücher freuen.

      So kommt Platz in meinen Bücherschrank.
      Romane lese ich nur noch über den Kindle ...
      Doch Bildbände und Kochbücher gönne ich mir weiterhin als Buch.
      Ganz minimalistisch werde ich sicher nie ...
      Aber ordentlicher und strukturierter und ressourcensparenden schon ... :-)))

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  3. Unglaublich Abfall passend für ein Glas. Bin im Moment auch am Ausmisten, vorallem Büromaterial, Mensch diese Papierflut. Gerade heute habe ich gedacht, jesses, wenn ich jetzt umziehen müsste. Habe noch viel Arbeit vor mir. Wünsche Dir weiterhin ausreichende Ausdauer. Griessli Cornelia

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    Antworten
    1. Liebe Cornelia,
      ja du sagst es richtig "diese Papierflut" ...
      Dabei ist es so wichtig, dass man seine Dokumente ordentlich abheftet.
      Ich bin da so froh, dass meine Mutter das sehr gut mit System gemacht hat.
      Ich selber war da bisher eher etwas lässiger ...
      Das wird also eine meiner nächsten Aufgaben werden.

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