#Werbung
für ein nachhaltiges Leben Zuhause und auf Reisen
und für ein Buch aus dem
südwest-Verlag
Was
bedeutet eigentlich „plastikfrei leben“? Muss ich zurück in die Steinzeit und
mir meine Teller und mein Besteck aus Holz schnitzen?
Wie fange ich überhaupt
an meinen Haushalt umzukrempeln?
Soll ich alle meine Schüsseln, Becher und
Besteck aus Plastik wegwerfen?
Das sind viele Fragen …
Am besten zitiere ich
aus dem Buch von Charlotte Schüller erst mal die Antwort auf die erste Frage
„Was bedeutet es eigentlich plastikfrei zu leben?“
Plastikfrei zu leben muss für die breite Masse umsetzbar sein, damit
wir das Plastikproblem endlich in den Griff bekommen. Dieser neue Lebensstil
soll niemanden zurückwerfen, gesellschaftlich ausgrenzen oder sonst irgendwie
einschränken – außer natürlich beim Plastikkonsum.
Zur nächsten Frage „Soll
ich jetzt alle meine Gegenstände aus Plastik wegwerfen?
NEIN … das wäre eine
große Verschwendung von Ressourcen …
Bitte alle Dinge weiterverwenden bis sie
kaputt gehen. Beim Wegwerfen darauf achten, dass sie im Plastikabfall landen.
Neue Gegenstände immer aus alternativen Materialien wie Glas, Metall und Holz
kaufen.
Habt ihr schon mal von der 5-R-Pyramide zum Thema Nachhaltigkeit gehört?
1. REFUSE – ABLEHNEN von Plastiktüten, Werbegeschenke und Flyer
2.
REDUCE – REDUZIEREN weniger ist mehr
3. REUSE – WIEDERVERWENDEN gute Qualität
kaufen und so lange wie möglich verwenden
4. RECYCLE – WIEDERVERWERTEN den Müll
richtig trennen und entsorgen
5. ROT – ZERSETZEN Bioabfall gehört in die
Biotonne oder auf den eigenen Kompost.
Und wie sieht das jetzt genau bei mir
im Haushalt und auf Reisen aus?
Getränke
werden so weit wie möglich nur noch in Glas-Pfandflaschen gekauft!
Im Wohnmobil
werden wir immer eine Kiste Wasser mit Pfandflaschen stehen haben, das ist ein
Muss für uns!!!
Für unterwegs nehmen wir nachfüllbare Glasflaschen mit. Wir
verwenden immer noch DIESE tollen Flaschen von Butlers, die es übrigens auch in dieser Saison zu kaufen gibt.
Zum Schluss noch ein kleiner Tipp für alle die
wie ich gerne ein paar Blumen auf dem Tisch stehen haben.
Von Frühling bis Herbst bietet die Natur wild wachsende Blumen und Gräser.
Da reichen oft schon drei kleine Zweige für einen kleinen Tischblumenstrauß.
Schon in unseren
Wohnwagen-Zeiten hatte ich immer ein leeres Glas mit Deckel, eine Flasche oder
einen kleinen Eimer dabei, falls ich mal was aufheben möchte.
All diese Gegenstände
eigenen sich genauso gut als spontane Blumenvasen.
Heute habe ich ein paar
Blüten vom „Schneeball“ gepflückt. Im kleinen Zinkeimer, kommen die Blumen heute besonders gut zur Geltung …
Wer
jetzt noch mehr Anregungen zum Thema „nachhaltiger Alltag“ haben möchte, dem
empfehle ich das Buch „#Einfach plastikfrei leben“ aus dem Südwest-Verlag.
Bis nächstes Wochenende
herzliche Grüße,
Jutta
Liebe Jutta,
AntwortenLöschenich finde das Konzept des Plastik Vermeidens auch grundsätzlich sinnvoll - allerdings mit Einschränkungen. Kunststoff ist eine tolle Erfindung und in nicht wenigen Fällen auch eine sinnvolle Alternative. Denn nicht immer ist z.B. Glas oder Metall die bessere Variante. Sei es wegen Bruchgefahr, Transportgewicht oder anderem. Aber selbstverständlich gibt es absolut vermeidbare Plastikartikel. Wir verwenden beispielsweise schon lange einen Wassersprudler und müssen daher überhaupt keine Wasserflaschen kaufen. Limonaden oder andere Getränke, die wir für Gäste bevorraten, werden auch schon lange in Mehrweg-Glasflaschen gekauft. Allerdings gebe ich zu bedenken, daß erstens die Kästen für die Glasflaschen selber auch wieder aus Kunststoff sind und z.B. auch das Wassersprudelgerät größtenteils aus Plastik besteht. Plastikfrei halte ich daher für relativ unpraktikabel und unrealistisch. Oder man muß sich extrem beschränken. Auch denke ich, daß z.B. eine Kunststoff-Vorratsdose, die ich jahre- oder gar jahrzehntelang benutze nicht per se eine Katastrophe sein muß. Auch hier ist die - sicherlich optisch weit ansehnlichere - Glasvariante schon aus Gewichtsgründen nicht in jedem Regal oder Schrank verwendbar.
Gut wäre es, bei der Bekleidung auf Plastik zu verzichten, denn die winzigen Faserteile, die sich bei jedem Waschen lösen sind mutmaßlich eine der größten Quellen für Mikroplastik in den Meeren. Da bleibt dann tatsächlich nur der konsequente Umstieg auf Naturfasern.
Was ich auch schon lange mache ist, bei Kosmetikartikeln ganz konsequent keine zu kaufen, die Mikroplastik enthalten. Denn das ist eine Quelle, die erstens VOLLKOMMEN unnötig ist und zweitens sehr leicht vermeidbar. Da gibt es übrigens hilfreiche Apps, mit denen man den Barcode eines Produktes einscannen und sofort erkennen kann, ob Plastik enthalten ist. Nicht jeder steigt durch den Bezeichnungswirrwar in der Inhaltsstoffangabe... ;-)
Einkaufen gehe ich auch schon seit zig Jahren immer mit Körben, Taschen und Beuteln. Da wüßte ich nicht, wann ich das letzte Mal eine Plastiktüte benutzt hätte.
Allerdings, bei allem Ehrgeiz, ich muß sagen, im Urlaub so stringent eine Plastikvermeidung zu betreiben ist meiner Meinung nach eher fast unmöglich oder nimmt einem die notwendige Entspannung. Da werde ich mich nicht für verbiegen. Zumal es zwar sicher beim Urlauben mit Wohnmobil einfacher ist, weil man sehr viel mitnehmen kann. Aber je nach Land hat man auch kaum eine Chance, Plastik zu vermeiden. In Kroatien beispielsweise gibt es tatsächlich außer Bier keine anderen Getränke in Glasflaschen (Wein natürlich ausgenommen). Noch dazu kennen die praktisch kein Mehrwegsystem - lediglich beim Bier funktioniert es leidlich. Stattdessen werden Milliarden Einweg-Pfandflaschen verkauft. Vieles davon landet dann noch nicht mal wieder im Geschäft, weil die Rückgabe umständlich nicht überall erfolgen kann und der Pfandbetrag verschwindend gering ist. Es wird wohl noch Jahre dauern, bis sich auch dort die Einsicht durchsetzen wird, daß das wohl kaum die Lösung sein kann. Schade, insbesondere weil das ja ein Land ist, was ausgesprochen abhängig von der Qualität des Meeres und der Nahrungsmittel aus dem Wasser ist.
Und noch eine Anmerkung zu dem Hinweis im Buch, daß man doch im fremden Land einen Wasserfilter mitnehmen soll: Diese Filter können bei schlechtem Leitungswasser nicht alle Keime herausfiltern. Dafür müßte man es immer noch abkochen. Das könnte sich schwierig gestalten, wenn man nicht gerade eine Ferienwohnung mit Küche hat.
Meine Empfehlung zum Thema Plastik: So frei wie möglich, aber mit Sinn und Verstand.
Ich finde es aber gut, daß du das Thema immer wieder aufgreifst und Alternativen aufzeigst. Wir müssen alle das Bewußtsein dafür wecken.
Herzliche Grüße
Anka
Liebe Anka,
Löschendanke für deinen sehr ausführlichen Kommentar, das ist ja mehr als ich als Post geschrieben habe.
Du schreibst richtig, dass man auf manches Plastik nicht verzichten kann.
Da gebe ich dir recht, denn meine Glasaufbewahrungsdosen haben alle einen Plastikdeckel.
Und das so ein Träger vom Wasser aus Plastik besteht stimmt auch ...
Also Differenzierung ist ein wichtiges Thema ... aber überhaupt das Bewusstsein sparsam und überlegt mit Plastik umzugehen, auch.
Ich fand die Pressemitteilung diese Woche erschreckend, dass in den Supermärkten immer noch KEIN Rückgang der Plastiktüten beim Obst bemerkbar ist?
Also lass uns weiter an dem Thema bleiben ....
Herzliche Grüße