Während die Blätter unter meinen Füssen bei jedem Schritt durch den Wald rascheln, entspanne ich mich vom herausfordernden Alltag.
Ich habe das Gefühl jeder einzelne Schritt bringt meine Gedanken von den Aufgaben des Alltags weg.
Gleichzeitig komme ich immer mehr im "Hier und Jetzt" an.
Im Yoga-Kurs haben wir diese "Geh-Meditation" gelernt.
Eine Übung die ich liebend gerne in der Mittagpause bei schönem Wetter mache, oder bewusst am Abend - nach einem anstrengenden Tag.
Zuhause kuscheln wir uns in Decken, trinken große Mengen Tee, schauen NetFlix und lassen es uns gut gehen.
Am Zeitungskiosk entdeckte ich ich die ersten Weihnachts-Zeitschriften.
Ich kann da einfach nicht widerstehen und habe die ersten Hefte schon gekauft.
Es ist herrlich zu sehen, wie andere Ihre Wohnungen und Häuser stimmungsvoll für Weihnachten dekorieren.
Es gibt viele Inspirationen zum verpacken der liebevoll hergestellten Weihnachtsgeschenke.
Tipps für Reiseziele ... (da dachte bei der Produktion der Hefte noch niemand an den Teil-Lockdown)
Und natürlich gibt es eine gigantische Menge an Rezepten für die Advents- und Weihnachtszeit.
In der Zeitschrift "Land & Berge" entdeckte ich das Rezept von "Biberle".
Das sind Schweizer Marzipanplätzchen.
Das Rezept kam sofort auf meine To-do-Liste.
Die Marzipanfüllung und der Lebkuchenteig müssen dann 2 Stunden in den Kühlschrank, bevor man die Marzipan-Stangen mit dem Lebkuchenteig umwickeln kann.
Nachdem ich die Stangen hergestellt hatte, schaltete ich den Backofen an.
Als dieser die richtige Temperatur anzeigte, schob ich das erste Backblech in den Ofen.
Darauf befanden sich aus dem restlichen Lebkuchenteig ein paar ausgestochene Schneeflocken.
Kaum waren diese im Ofen, klingelte das Telefon.
PERFEKT!
Denn ich hatte mit dem Seniorenhaus vereinbart um diese Uhrzeit mit meiner Mutter zu "skypen".
Durch die aktuelle Corona-Lage benötigt man einen 48 Stunden-Test um im Seniorenhaus einen Besuch machen zu können.
Die Schnelltest sind in unserem Seniorenhaus noch nicht möglich ...
Leider klappt es in München nicht innerhalb von 48 Stunden das Testergebnis zu erhalten, noch dazu müsste ich ja nach dem Test in Quarantäne ... das geht beruflich leider gar nicht!
Also "skypen" meine Mutter und ich ...
Das erste Mal habe ich eine virtuelle Führung durch unser Haus und den Garten gemacht. So konnte meine Mutter sehen was sich in unseren 4 Wänden verändert hat.
Für dieses Mal hatte ich eine virtuelle Backstube für meine Mutter vorbereitet ...
Ich stellte das Handy so hin, das sie sehen konnte wie die vorbereiteten Teigstangen für die Plätzchen, in gleichmäßige Stücke Schnitt.
Diese anschließend auf das vorbereitete Backblech legte.
Sie sah wie ich die Plätzchen in den Ofen schon und sie nach der Backzeit wieder heraus holte.
Nebenbei unterhielten wir uns ...
Wir hatte so gemeinsam gemütliche 45 Minuten per "Skype".
Schade fand meine Mutter natürlich, dass sie die fertigen Biberle nicht probieren konnte.
Aber mein Mann machte für sie den Geschmackstest und befand die Plätzchen als extrem lecker ...
Mutter bekommt die Plätzchen natürlich zum probieren ...
Aktuell gehen wir davon aus, dass dies am 1.Advent klappt ...
Ja ... es sind schon sehr ungewöhnliche Zeiten in denen wir gerade leben.
Täglich werden wir vor neue Herausforderungen gestellt.
Wundervoll ist es, wenn wir an diesen wachsen und neue kreative Ideen entwickeln ...
Wichtig ist, dass wir auch in dieser Phase es uns gemütlich machen.
Bis
bald
herzliche Grüße,
Jutta
Guten Morgen,
AntwortenLöschenoh ja im Wald laufen und das Laub raschelt - hatte ich gestern Mittag gemacht. Ja bei uns kann man auch nicht in die Heime, zumal einige sehr hohe positive Zahlen haben. Und teils und Quarantäne stehen. Vielleicht kannst du ja ne Tüte abgeben.
Die sehen ja schon soooo lecker aus.
Wir machen es uns auch gemütlich, haben Unmenge Geld für Tee, Teekanne und so ausgegeben, leckere Pfefferlebkuchen gekauft.
Seltsame Zeit aber wir können daraus auch sehr viel lernen.
Schönen Sonntag.
LG
Ursula
Liebe Ursula,
Löschenwir haben uns gestern eine neue Kaffee-Maschine bestellt ;-)
Die Alte funktionierte nicht mehr richtig.
Außerdem steige ich von kompostierbaren Kapseln wieder auf Kaffee-Pads um.
Leider kann ich keine Tüte abgeben ... bei über 100 km Distanz ist das ökologisch gesehen nicht so gut.
Gerade bin ich am sammeln für ein Überraschungspaket.
Das will ich gerne am Ende der Woche bei der Post abgeben.
Ich wünsche dir einen erholsamen Sonntag ...
Liebe Jutta, du machst es ganz richtig, entspannen ist genauso so wichtig wie das Tun, nur vergessen es die meisten Menschen heute und sind dann schnell mal überlastet.
LöschenWas gibt es schöneres, als die Natur zu genießen und das dürfen wir auch in diesen Zeiten.
Schön das du den Kontakt zu deiner Mutter virtuell herstellen kannst, ja die Zeiten sind für die alten Menschen schon hart, da ist das Personal in den Heimen auch sehr gefordert.
Bleib gesund und schau auf dich.
Liebe Grüße Edith
Liebe Edith,
Löschenja das Personal ist in den Heimen, Krankenhäuser, Polizei und Kinderbetreuungseinrichtungen sehr gefordert. Wie sind sehr privilegiert und dürfen arbeiten. Das meine ich ernsthaft.
Für mich wäre es schlimm aus Dauer im Homeoffice arbeiten zu müssen.
Ich danke dir für deine lieben Worte.